Familiärer Hintergrund prägt Ausbildungschancen
Wie gut der Start ins Berufsleben gelingt, hängt stark vom Elternhaus ab – besonders dann, wenn die Familie auf SGB-II-Leistungen angewiesen ist. Studien zeigen: Jugendliche aus solchen Haushalten beginnen seltener eine Ausbildung und haben es schwerer, langfristig am Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.
Ein sicherer Ausbildungsplatz ist dabei ein entscheidender Baustein für wirtschaftliche und soziale Teilhabe – und eine verlässliche Absicherung gegen Arbeitslosigkeit.
Untersucht wurde, inwiefern auch die Dauer des elterlichen Leistungsbezugs eine Rolle spielt. Verglichen wurden Jugendliche, deren Familien erstmals SGB-II bezogen, als sie 12 Jahre alt waren – mit dem Unterschied, dass eine Gruppe mindestens ein Jahr Leistungen erhielt, die andere weniger.
Ergebnis: Längerer Leistungsbezug geht oft mit weiteren Nachteilen wie niedrigerem Bildungsniveau der Eltern oder Migrationshintergrund einher. Ein direkter Ursache-Wirkung-Zusammenhang lässt sich zwar nicht eindeutig belegen – der Einfluss des familiären Umfelds auf Bildungschancen ist aber klar erkennbar.