Ausgaben für beitragsfinanziertes Arbeitslosengeld steigen deutlich

Berechnungen des Bremer Instituts für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe e. V. (BIAJ) zeigen, dass die Bundesagentur für Arbeit in den letzten zwölf Monaten (November 2024 bis Oktober 2025) rund 19,4 Prozent mehr für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld nach SGB III ausgegeben hat als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Die Ausgaben beliefen sich insgesamt auf 25,802 Milliarden Euro.

Pro registrierter arbeitsloser Person im Rechtskreis SGB III wurden rechnerisch durchschnittlich 1.987 Euro pro Monat ausgegeben.

Der Langzeitvergleich zeigt ebenfalls eine deutliche Steigerung: Seit Dezember 2021 ist die 12-Monatssumme dieser Ausgaben um 56,0 Prozent gestiegen: von 16,543 Milliarden Euro (Dezember 2021 bis November 2022) auf die aktuellen 25,802 Milliarden Euro (November 2024 bis Oktober 2025).

Im Haushaltsentwurf 2025 der Bundesagentur für Arbeit sind 22,185 Milliarden Euro für das beitragsfinanzierte Arbeitslosengeld vorgesehen. Das sind zwar rund 2,355 Milliarden Euro mehr als der Soll-Ansatz 2024, jedoch 3,617 Milliarden Euro weniger als die tatsächlichen Ausgaben der vergangenen zwölf Monate.

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