Der Ausbildungsmarkt musste 20201 im Zuge der Corona-Pandemie und ihrer Bekämpfung erhebliche Einbußen verkraften. Das Ausbildungsplatzangebot im Rahmen der dualen Berufsausbildung2 sank gegenüber dem Vorjahr um 50.7003 Stellen (-8,8 %) auf rund 527.400 Angebote. Parallel zum sinkenden Angebot nahm auch die Ausbildungsplatznachfrage um 53.000 Personen (-8,9 %) auf rund 545.700 Nachfragende ab. Dies zeigen die Analysen auf Basis der BIBB-Erhebung über neu abgeschlossene Ausbildungsverträge und der Ausbildungsmarktstatistik der Bundesagentur für Arbeit.
Auf der Grundlage der BIBB-Erhebung (zum 30. September) werden Entwicklungen von Ausbildungsplatzangebot und -nachfrage, unbesetzten Ausbildungsplätzen, noch suchenden Ausbildungsstellenbewerberinnen bzw. -bewerbern und die daraus erkennbaren Passungsprobleme im Pandemiejahr 2020 fokussiert beschrieben. Für erfolgreich Marktteilnehmende und ausbildungsinteressierte Personen wird dargestellt, wie gut es gelang, Jugendliche für eine duale Berufsausbildung zu gewinnen. Ergänzend werden die Verbleibe jener Jugendlichen beleuchtet, die nicht in eine duale Berufsausbildung einmündeten. Abgerundet wird der Beitrag durch die Ergebnisse des Nachvermittlungsgeschäfts im sogenannten „fünften Quartal“.
Die Entwicklung des Ausbildungsmarktes im Jahr 2020 | BIBB | August 2021
Wir berichteten:
Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Jugendliche | 17. August 2021
Eine Generation in der Krise | 1. Juli 2021