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Bildungsangebote helfen, Armut zu vermeiden

Wenn ein Elternteil – meist die Frau – Kinder allein großzieht, ist die Familie bekanntlich viel häufiger armutsgefährdet als eine klassische Paarfamilie.

Eine neue IW-Studie zeigt allerdings, dass es keinesfalls nur der fehlende Partner ist, der die deutlich schlechtere Situation der Alleinerziehenden verursacht.

Die erste Frage ist, wie eine alleinerziehende Mutter vor der Trennung finanziell aufgestellt war. Die Zusammenhänge sind eindeutig: Rund 8 Prozent der Mütter, die in einer Beziehung lebten und Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld bezogen, waren ein Jahr später alleinerziehend. Dagegen mussten sich nur 1,8 Prozent der Mütter, die keine staatliche Unterstützung erhielten, ein Jahr später alleine um den Nachwuchs kümmern.

Ebenso deutlich wirkt sich die berufliche Qualifikation aus:

Von den Müttern, die in einer Beziehung lebten und keinen berufsqualifizierenden Abschluss hatten, waren ein Jahr später 3 Prozent alleinerziehend. Bei jenen mit einer Berufsausbildung waren es nur 2,1 und bei Akademikerinnen sogar nur 1,5 Prozent.