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Die Langzeitarbeitslosen kommen noch

Bislang hält sich der Anstieg der Arbeitslosigkeit in Grenzen. Aber wird das auch so bleiben? Oder wächst gerade eine Generation Corona heran?
Antworten darauf geben IW-Arbeitsmarktexperte Holger Schäfer sowie Dirk Werner, Leiter des Kompetenzfelds berufliche Qualifizierung und Fachkräfte am IW, in einem aktuellen Interview.

Bisher wird der Arbeitsmarkt wird durch die Corona-Krise zwar stark beeinträchtigt, doch die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung hat sich kaum verringert, sagt IW-Arbeitsmarktexperte Holger Schäfer. Aber er kündigt an: Die Langzeitarbeitslosigkeit wird weiter steigen, denn die, die jetzt neu dazugekommen sind, das sind noch nicht die Corona-Arbeitslosen. Die kommen frühestens im April oder Mai dazu, denn langzeitarbeitslos ist man ja erst dann, wenn man ein Jahr oder länger ohne Beschäftigung ist.“

Ein großes Problem ist auch die gesunkene Zahl der Neueinstellungen. Möglicherweise haben die aktuellen Jahrgänge Probleme, unmittelbar nach der Ausbildung oder dem Studium in den Arbeitsmarkt einzusteigen, sagt Dirk Werner, Leiter des Kompetenzfelds berufliche Qualifizierung und Fachkräfte am IW.


Wir berichteten:
Die Staatengemeinschaft muss solidarisch handeln | 08. April 2021
Dossier: COVID-19