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Ost-West-Spaltung besteht beim Einkommen fort

Hinter den Durchschnittswerten für das Pro-Kopf-Einkommen in der Bundesrepublik verbergen sich jedoch erhebliche regionale Unterschiede, wie eine Auswertung der Hans-Böckler-Stiftung zeigt.

Auffällig ist zunächst einmal, dass die Ost-West-Spaltung bei den Einkommen fortbesteht, so die Auswertung der Hans-Böckler-Sitftung. Im Osten erreichen nur sechs der 77 Kreise die Marke von 20.000 Euro pro Kopf, während im Westen nur 40 der 324 westdeutschen Kreise ein niedrigeres Einkommen aufweisen.

Die prozentualen Einkommenszuwächse seit dem Jahr 2000 fallen in den ostdeutschen Kreisen höher aus als in Westdeutschland, was angesichts der niedrigeren Ausgangsniveaus nicht überraschen kann. Berlin ist die einzige Region im Osten, in der die realen Pro-Kopf-Einkommen weniger als fünf Prozent angestiegen sind. Dadurch ist es zu einer gewissen Angleichung gekommen.

Der Landkreis Starnberg hat mit 34.987 Euro ein mehr als doppelt so hohes Pro-Kopf-Einkommen wie Schlusslicht Gelsenkirchen 16.203 Euro. Im deutschen Durchschnitt, zu dem vorläufige Daten für das Jahr 2018 vorliegen, beträgt das verfügbare Einkommen pro Person 23.295 Euro.