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Rassismus und Armutsrisiko

Der nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) zeigt, dass es nicht ausreicht, lediglich nach Einwanderungsgeschichte zu unterscheiden, und dass eine rassismuskritische Perspektive wichtig ist, um eine gerechtere Teilhabe für benachteiligte Gruppen zu gewährleisten.

Der Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung bezieht zwar den Migrationshintergrund mit ein, vernachlässigt jedoch die Rolle von Rassismus als Risikofaktor für Armut. Der Kurzbericht des nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitors (NaDiRa) ermöglicht erstmals eine Untersuchung der Armutsgefährdung von drei rassistisch geprägten Gruppen – asiatischen, muslimischen und schwarzen Personen – im deutschen Kontext. Zentrale Ergebnisse sind hierbei:

  1. Rassistisch markierte Menschen haben ein höheres Armutsrisiko als nicht rassistisch markierte Menschen.
  2. Hohe Bildung und eine Erwerbstätigkeit schützen rassistisch markierte Menschen nicht gleichermaßen vor Armutsgefährdung.
  3. Der Besitz der deutschen Staatsbürgerschaft kann das Armutsrisiko senken.

Hier finden sie den gesamten Kurzbericht herausgegeben vom Deutschen Zentrum für Rassismus-und Migrationsforschung.