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Ungleiches Deutschland

Der von der Freidrich-Ebert-Stiftung veröffentlichte sozioökonomischer Disparitätenbericht 2019 liefert eine umfassende Bestandsaufnahme der Ungleichheit in Deutschland.

Sinkende Arbeitslosigkeit, innovative Industrien und Wachstumsraten, von denen die meisten europäischen Nachbarn nur träumen können – Deutschland steht im internationalen Vergleich gut da. Nur, längst nicht alle profitieren vom wirtschaftlichen Wachstum. Der Disparitätenbericht 2019 zeigt vielmehr: Die sozioökonomische Ungleichheit in Deutschland hat sich in den vergangenen Jahren verfestigt.
Mittelschicht unter Druck

Und nicht nur das: Während einzelne Städte boomen, drohen ganze Regionen langfristig abgehängt zu werden. Dort wo es wirtschaftlich bergauf geht, setzen steigende Mieten selbst die Mittelschicht immer mehr unter Druck. Das starke Wirtschaftswachstum hat nicht dazu geführt, die Gräben zwischen reichen und ärmeren Gegenden abzubauen. Der Ausgleich zwischen Bund und Ländern muss dringend neu geregelt werden.

Hier können Sie nicht nur den Disparitätenbericht 2019 abrufen, sondern die Auswertungen an einer interaktiven Karte abfragen und Statistiken einsehen.

Die Forscher*innen fordern von der Politik: Ungleiches ungleich zu behandeln, die Kommunen zu stärken, strukturschwache Kommunen zu entlasten und  „Regionale Daseinsvorsorge“ als neue Gemeinschaftsaufgabe anzuerkennen.