Bürgergeld: Fordern statt fördern?
Arbeitslose sollen in Jobs gebracht werden – dieses Ziel betont jede Bundesregierung, auch die aktuelle. Doch während politisch der Druck auf Langzeitarbeitslose erhöht und das Narrativ vom „Arbeitsverweigerer“ bedient wird, fehlt es in den Jobcentern zunehmend an Geld für sinnvolle Fördermaßnahmen.
Weniger Geld, weniger Perspektiven
Ein zentrales Problem: Die realen Mittel für Eingliederungsleistungen – also für Weiterbildung, Qualifizierung, Bewerbungstrainings und andere Maßnahmen – sinken. Die Folge: Erfolgreiche Programme werden gestrichen, individuelle Unterstützung fällt weg – und viele Betroffene verlieren damit echte Chancen auf Rückkehr in den Arbeitsmarkt. Statt Förderung erleben sie Kontrolle und Sanktionen. Der Sozialstaat gerät aus dem Gleichgewicht.
Was bedeutet das für Betroffene?
Für arbeitsuchende Menschen bedeutet diese Entwicklung einen herben Rückschlag. Wer motiviert ist, sich weiterzubilden, neue berufliche Wege zu beschreiten oder durch gezielte Hilfen eine neue Perspektive zu entwickeln, steht immer häufiger vor verschlossenen Türen. Die Zahl der Vermittlungen in den ersten Arbeitsmarkt stagniert oder geht gar zurück – nicht etwa, weil die Menschen nicht wollen, sondern weil ihnen die nötige Unterstützung fehlt.
Zwischen Anspruch und Wirklichkeit – Wie Sparmaßnahmen in Jobcentern Chancen vernichten
> Warum bekommen die Jobcenter faktisch weniger Geld?
> Was bedeutet das für arbeitslose Menschen?
> Und was steckt hinter der politischen Erzählung?
📺 Das und mehr in der MONITOR-Sendung:
„Bürgergeld: Fordern statt fördern?“