Jugendliche mit Berufseinstiegsbegleitung unterscheiden sich in ihren Schulabschlüssen von nicht teilnehmenden Jugendlichen
Jugendliche in der Berufseinstiegsbegleitung (BerEB) unterscheiden sich von Nichtteilnehmenden, da meist leistungsschwächere Schüler*innen ausgewählt werden. So erreichen BerEB-Teilnehmende seltener einen Realschulabschluss als Gleichaltrige, die nicht teilnahmen. Die Dauer der Teilnahme wirkt sich ebenfalls aus: Jugendliche mit planmäßiger Teilnahme (25–36 Monate) schaffen eher einen Hauptschulabschluss als solche mit kürzerer oder längerer Teilnahme, wobei besonders förderbedürftige Jugendliche oft länger dabei sind.
BerEB-Teilnahme zahlt sich mittelfristig aus
Auch wenn kurzfristig keine großen Effekte sichtbar sind, zeigt sich bei längerer Teilnahme (25–36 Monate) ein positiver Einfluss auf Beschäftigung und Einkommen bis zum Alter von 25 Jahren – besonders bei Jugendlichen mit Hauptschulabschluss. Ein starkes Netzwerk zahlt sich eben oft später aus.
Fazit: Berufseinstiegsbegleitung hat einen positiven Einfluss
Die Berufseinstiegsbegleitung (BerEB) zeigt mittelfristig positive Effekte: Teilnehmende starten häufiger in eine betriebliche Ausbildung, sind bis zum Alter von 23 Jahren öfter vollzeitbeschäftigt und verdienen bis 25 Jahre insgesamt mehr als Vergleichspersonen.
Besonders wirksam scheint das Programm bei längerer Teilnahme. Die Ergebnisse beziehen sich allerdings nur auf Jugendliche mit Hauptschulabschluss.
Langfristige Effekte lassen sich derzeit noch nicht beurteilen – erste Hinweise deuten aber auf mögliche Vorteile durch einen früheren Einstieg ins Berufsleben hin.
Quelle: IAB Bericht vom 2. Juni 2025